Mitmach-Region Traunstein-Chiemgau

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Der Prozess des gemeinsamen Träumens ist gerade im Gange. Unser Ziel ist es, die verschiedenen Nachhaltigkeitsinitiativen kennenzulernen und sie dabei zu unterstützen, sich zu vernetzen und Gemeinsamkeiten zu entdecken. Wir stellen uns vor, dass wir einen kontinuierlichen Austausch pflegen, in dem wir Talente, Fähigkeiten und Ressourcen teilen und bündeln, um dadurch wirksamer und sichtbarer zu werden.

Wir träumen von ...

Das Besondere an unserer Region ist ...

Besonders ist, dass sich die Menschen hier grüßen, auch wenn sie sich nicht kennen. Wenn man sich auf einer Alm beim Wandern trifft, wird im Gespräch mit Einheimischen oft zunächst geschaut, ob man irgendwo gemeinsame Bekannte hat oder vielleicht sogar um fünf Ecken miteinander verwandt ist. Die besondere Qualität dahinter würden wir als eine grundsätzliche Zugewandtheit beschreiben. Die Natur spielt hier in der Region eine wichtige Rolle: Viele Menschen spüren eine Naturverbundenheit, über die gute Beziehungen aufgebaut werden kann. Dazu gibt es in Traunstein eine erstaunliche politische und kulturelle Vielfalt, die überwiegend aus privaten Initiativen entsteht. Diese Gruppen sind für neue Mitglieder nicht immer aufgeschlossen, aber in ihrer Zusammensetzung relativ stabil. Verwaltung, Schulen und Handel prägen die sozio-ökonomischen Strukturen.

Wir als Team sind ...

Werner: Ich bin Coach und beschäftige mich seit langer Zeit mit den spirituellen Traditionen indigener Kulturen. Dabei habe ich immer nach wissenschaftlichen Erklärungen für die Wirksamkeit indigenen Wissens gesucht und zumindest teilweise gefunden. Mein Leitthema sind gute Beziehungen zwischen den Menschen untereinander und der Natur. Neben einer kaufmännischen Ausbildung bringe ich über 20 Jahre Marketingerfahrung mit. Dazu kenne ich mich gut mit Internet, Technologien und Social Media aus.

Bernd-Ulrich: Ich habe drei Berufe und kenne das Arbeitsleben aus sehr verschiedenen Perspektiven. Seit 20 Jahren bin ich niedergelassener Psychotherapeut. Ich habe eine Leidenschaft für den Garten und die Permakultur und engagiere mich gern politisch, d.h. im öffentlichen Raum (früher hätte man gesagt als Sponti, immer undogmatisch). Ich bin in der GWÖ und in einer Solawi aktiv. Bewusstsein ist für mich immer auch politisches Bewusstsein, d.h. es geht auch um „die Köpfe der Menschen“. Freude macht mir alles, was lebendig ist, z. B. Pflanzen, Tiere, Landschaften, Jazzkonzerte und Gespräche, wenn sie lebendig sind.

Was wir vorhaben ...

Wir sind diejenigen, die staunend sammeln, würdigen und wertschätzen, was es schon alles in der Region hinsichtlich des sozialen und ökologischen Wandels gibt. Wir wollen mit den Beteiligten selbstorganisiert eine „soziale Skulptur“ bauen. Wie das konkret aussieht, können wir erst sagen, wenn wir die Gespräche mit den Beteiligten geführt haben.

Unser Fokus liegt weniger darauf, eigene Initiativen zu starten, sondern vielmehr darauf, Menschen zusammenzubringen und Gastgeber zu sein (Art of Hosting). Wir strukturieren, in dem wir Räume zum Austausch bieten, z. B. im Open-Space-Format. Dabei wollen wir auch mit der Theory U arbeiten. Wir möchten Menschen, die schon aktiv sind, sowie Neueinsteiger:innen unterstützen. Es soll auf jeden Fall eine zweitägige Mitmachkonferenz geben, die den Auftakt für regelmäßige Treffen und Austausch bildet.